Kotuntersuchungen

Regelmäßige Kotuntersuchungen sind sinnvoll und sollten die prophylaktische Gesundheitskontrolle Ihres Pferdes begleiten, weil z.B.

Mit der Gesundheit der Zähne der Prozess der Verdauung beim Pferd beginnt. Durch die Bestimmung der Partikelgröße im Kot wird der Grad der Nahrungszerkleinerung prozentual ermittelt und Zahnfehler fallen auf.

Der Sandgehalt im Kot spiegelt einen Teil der Futterqualität wieder. Mit Sand verunreinigtes Futter kann zu Kolik führen. Die Aufnahme erfolgt über eine lange Zeit, wenn z.B. im Sandpaddock Heu vom Boden gefüttert wird oder die Koppeln nur noch kurzes Gras aufweisen, an dessen Wurzeln der Sand hängenbleibt und vom Pferd mitgefressen wird. Über Monate sammelt er sich langsam im Dickdarm an und die individuelle Dickdarmmotorik entscheidet, ob ein Pferd den Sand ausscheiden kann oder ob es zu Ansammlungen und zur sogenannten Sand-Kolik kommt.

Über die Bestimmung der Pilzkeimzahl kann eine mykologische Belastung des Futters vorgenommen werden

Darmflorastatus: Symptome wie Durchfall, Kotwasser, Blähungen oder Abmagerung können auf eine gestörte Darmflora hinweisen. Kehren diese Symptome immer wieder und ist deren Ursache nach Ausschluss anderer Gründe (Fütterungsfehler, Parasitenbefall, Stress usw.), immer noch unklar, macht es Sinn, den Status der Darmflora auf ein bakterielles Ungleichgewicht zu überprüfen.



Parasiten In den meisten Ställen wird immer noch 4 mal im Jahr entwurmt. Das hat zur Folge, dass auch die Pferde mit niedriger Verwurmungsrate sinnloser Weise entwurmt werden, Medikamente dadurch zu Hauf unnütz ins Erdreich eindringen und die Resistenzen immer weiter zunehmen. Über die Kotprobe lässt sich der Grad eines Wurmbefalls feststellen. Bei mittelgradigem Wurmbefall sollte eine Wurmkur durchgeführt werden. Einen leichten Wurmbefall kann das Immunsystem eines ausgewachsenen Pferdes gut im Zaum halten. Wichtig ist, den richtigen Zeitpunkt zum Entwurmen zu erwischen und den Verwurmungs-Status regelmäßig zu überwachen. Das Konzept der Zukunft kann nur die selektive Entwurmung sein, bei der seit 2011 die Eier im Kot gezählt werden und nicht mehr der gesamte Bestand, sondern nur das Individuum mit der Höchstmengenüberschreitung an Wurmeiern entwurmt wird.

Weitere Informationen erhalten Sie über: http://www.selektive-entwurmung.com/vorteile-selektive-entwurmung.html






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